Die Mitte der Gesellschaft trifft sich in Flehingen zur Mahnwache für Demokratie und Menschenrechte. Dem Ruf des Aktionsbündnisses für Demokratie und Menschenrechte Oberderdingen waren am 11. März wieder viele gefolgt, sodass sich der Park vor dem Flehinger Schloss allmählich füllte. Nach einer herzlichen Begrüßung sprach Valerie Reimer, die Spitzenkandidatin der Oberderdinger Grünen für Flehingen, von der Schwierigkeit, die Wahrheit erkennen zu können. Zunehmend vertrauten Menschen den Erzählungen in Tiktok und anderen Medien, weil diese einfache Lösungen für komplexe Probleme versprächen. Auch Franz Domokos begrüßte als Initiator des Aktionsbündnisses nochmals die Anwesenden. Gemeinderätin Brigitte Harms-Janssen, CDU, die den Bürgermeister vertrat, machte vor allem deutlich, wie wichtig die Kommunikation untereinander ist, was auch in den folgenden Beiträgen anklang. In seiner Rede zählte Pfarrer Gunter Hauser, vom evangelischen Kirchenbezirk Bretten-Bruchsal, ganz konkret auf, wer – wenn es nach den Plänen vieler Rechter ginge – in seinem Umfeld fehlen würde: Friseur, Fachärztin, Bäcker und viele andere, alles Menschen mit Migrationsgeschichte. Wenn man mehrere Generationen der eigenen Familie betrachte, könne man in vielen Fällen auch dort Migration finden. Als Vertreter der IG Metall Bruchsal erinnerte Dirk Becker daran, dass es die Demokratie ist, die für die längste Zeit des Friedens gesorgt und wirtschaftlichen Aufschwung gebracht hat. Für Markus Müßig von der SPD ist klar, dass die hier lebenden Menschen sich an das Grundgesetz halten müssen. Er wünscht sich mehr Engagement und appellierte an die Anwesenden, im Juni auf jeden Fall zur Wahl zu gehen.